Neuverpflichtung 2020
von Henry Stärk
Neuverpflichtungen für Saison 2020 – Rundenbeginn vorläufig auf Mitte Oktober verschoben
Im Lager der KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt hat sich in Sachen Neuverpflichtungen etwas getan. Unter Federführung von Sportmanager Michael Merk brachten die Achringer Anfang des Jahres zwei Verträge unter Dach und Fach.
Obwohl sich im Amateursport-Bereich die einschlägigen Corona-Beschränkungen nach und nach lockern, steht hinter der Kontaktsportart Ringen noch ein größeres Fragezeichen. Nach einem vorläufigen Beschluss des württembergischen Ringerverbands wurde der Beginn der Saison 2020 auf den 03. Oktober festgelegt. Mit Doppelkampftagen soll die Runde dann zum 16.01.2021 zum Abschluss kommen. Sollte von der Landesregierung bis zum 31.07.2021 keine verbindliche Zusage erteilt werden, dass Kontaktsportarten nach den Sommerferien ausgeübt werden können, will der WRV die Saison absagen, so die Darstellung auf der Website des Verbands.
Vor diesem unsicheren Hintergrund ist es für die Vereine natürlich schwierig, Entscheidungen zu treffen. Dennoch treiben auch die Verantwortlichen der KG die Rundenvorbereitung voran. Mit zwei Neuverpflichtungen soll die Struktur der ausgesprochen erfolgreichen Regionalliga-Saison 2019 erhalten bleiben. Da Moritz Buck der 57 kg-Klasse zwischenzeitlich entwachsen ist, wurde in der leichtesten Kategorie Alexander Tonn an die Ach geholt. Der Allensbacher bestritt die vergangene Runde für den südbadischen Oberligisten SV Eschbach und erkämpfte bei den dortigen Einzelmeisterschaften im Frühjahr Platz eins im griechisch-römischen Stil sowie Rang zwei im freien Stil. Außerdem war er 2017 Fünfter bei den deutschen Freistil-Meisterschaften der Männer.
Bevor seitens Tonn die Entscheidung zu Gunsten der Oberschwaben fiel, sahen sich Michael Merk und KG-Vorstand Markus Bohmeier in Sachen Vertragsverhandlungen im Wettstreit mit dem KSV Gottmadingen. Ausschlaggebend für den 26jährigen Allensbacher war letztlich die Zusage, im Regionalliga-Team der KG in beiden Stilarten zum Einsatz zu kommen.
Nach dem Abstieg des KSV Taisersdorf aus der Oberliga Südbaden am Ende der Saison 2019 suchte Simon Weißhaar seine sportliche Herausforderung bei einem höherklassigen Verein. Hier kamen die Oberschwaben ins Spiel, zumal sich für den 25jährigen bezüglich der Fahrten zum Training kaum eine Änderung ergibt. Von der Drei-Seen-Gemeinde Illmensee, wo Weißhaar wohnt, sind es nach Baienfurt nur 28 Kilometer, gerademal zehn mehr als nach Taisersdorf. Das scheint ein machbarer Aufwand für den von 86 bis 130 kg flexibel einsetzbaren Ringer, der damit nicht einmal den Wohnort wechseln muss. Neben der Papierform, die 2018 im Titelgewinn der südbadischen Meisterschaften (Freistil) sowie dem zweiten Platz im Greco-Stil besteht, außerdem Rang zwei der deutschen Meisterschaften aufweist, überzeugte Weißhaar bei seinen Einsätzen für den KSV Taisersdorf, die er überwiegend gewann. Mit Jan Zirn (mittlerweile beim Erstligisten Red Devils Heilbronn), der seine Übungseinheiten auch auf den Baienfurter Matten absolviert, hat der Neuzugang aus Taisersdorf zudem einen kompetenten Trainingspartner.