Kampftag 09.11.2024
Vorbericht
KG-Ringer wollen noch nicht aufgeben
Auch gegen Heilbronn ist Zuversicht vorhanden
Von Niklas Zink.
Nach der bitteren Heimniederlage im Abstiegskrimi gegen Urloffen ist der direkte Klassenerhalt für die KG in weite Ferne gerückt. Aus den verbleibenden vier Kämpfen müssten die Oberschwaben dreimal als Sieger von der Matte gehen, was angesichts der bevorstehenden Gegner eine kaum lösbare Aufgabe sein wird. Dennoch blicken die KG-Verantwortlichen nach vorne und wollen ihren ersten Punktgewinn der Saison einfahren. Die nächste Gelegenheit haben die Baienfurter kommenden Samstag, wenn es nach Heilbronn zu den Red Devils geht. „Wir werden wieder unser Bestes geben und vielleicht ist das Glück dann mal auf unserer Seite“, so KG-Sportmanager Michael Merk. Die Heilbronner, von den KG-Verantwortlichen vor der Saison als einer der Hauptkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt auserkoren, sind mitten im Rennen um die Playoffs. Mit einer ausgeglichenen Kampfbilanz von 8:8 belegen die Red Devils aktuell den vierten Rang, der zur Teilnahme an der Endrunde berechtigen würde. Auch deshalb werden sich die roten Teufel wohl keinen Ausrutscher gegen die Oberschwaben erlauben wollen und mit ihrer stärksten Mannschaft antreten. „Den vergangenen Kampf gegen Weingarten haben sie ein wenig schleifen lassen. Mal schauen, ob sie gegen uns mit der gleichen Aufstellung ringen werden“, meint Merk. Sollte dies der Fall sein, rechne man sich im KG-Lager eine kleine Siegchance aus. „Wir wissen aber auch, dass es für uns sehr, sehr schwer wird, wenn sie in voller Mannschaftsstärke auflaufen“, so die realistische Einschätzung des Sportmanagers. In Baienfurt zeigten die Red Devils einen souveränen Auftritt und konnten die Punkte durch einen klaren 19:6-Erfolg mit nach Heilbronn nehmen. Eine Prognose für den Rückkampf sei schwer abzugeben, da sich hinter der Aufstellung der Heilbronner viele Fragezeichen verbergen. In der laufenden Rückrunde ließen sie die Gewichtsklasse bis 61 kg im griechisch-römischen Stil zweimal unbesetzt. Deutschlands langjährige Nummer eins im Schwergewicht, Eduard Popp, ging als eigentlicher Greco-Spezialist in beiden Kämpfen stilartfremd in der Gewichtsklasse bis 130 kg auf die Matte. Dennoch verfügen die Red Devils weiterhin über einige Topathleten, die es den KG-Ringern schwer machen werden. Recep Topal (66 kg Freistil), Hossein Alizadeh (75 kg Freistil) und Gadzhimurad Alikhmaev (86 kg Freistil) zählen zu den absoluten Leistungsträgern der Heilbronner und bilden eine herausragende Freistilachse. Auch Routinier Adam Juretzko (80 kg griechisch-römisch) kann trotz seines Alters noch ein unbequemer Gegner sein, wie KG-Mann Valeriu Toderean bei seinem mühsamen Punktsieg im Hinkampf erfahren musste. Die Oberschwaben werden alles daran setzen, die Saison nicht punktlos zu beenden und wollen diesem Ziel bereits am Samstag beim Auswärtskampf in Heilbronn näher kommen.