Kampftag Berichte 14.12.2024
Bundesliga I Abstiegsrelegation abgesagt
Abstiegsrelegation abgesagt
Baienfurts Ringer starten nächste Saison in Liga zwei
Von Niklas Zink
Für die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt ist das Abenteuer Bundesliga nach zwei Jahren wieder beendet. Aufgrund der bevorstehenden Ligareform durch den deutschen Ringerbund sehen sich die KG-Verantwortlichen gezwungen, den Schritt in die Zweitklassigkeit zu gehen. „In einer eingleisigen Bundesliga nur mit den finanziellen Schwerkräften der Liga zu ringen macht für uns sportlich einfach keinen Sinn“, so KG-Vorstand Markus Bohmeier. Die ursprünglich geplante Abstiegsrelegation wurde von Gegner KSK Neuss, die sich auf Landesebene zurückziehen werden, bereits in der vergangenen Woche abgesagt, ganz zum Bedauern von Bohmeier: „Wir hätten unserem Publikum gerne noch einen schönen Saisonabschluss geboten, das ist natürlich sehr schade jetzt“. Neben den Oberschwaben treten aus der Südstaffel auch Playoff-Teilnehmer Lichtenfels und der ASV Urloffen den Gang in die zweite Liga an. Weiterhin in der ersten Bundesliga bleiben Ligaprimus Schorndorf, Titelverteidiger Burghausen, Aufsteiger Weingarten und überraschenderweise auch die Red Devils Heilbronn, bei denen zwischendurch ebenfalls ein Rückzug auf Landesebene im Raum stand. Komplettiert wird die erste Bundesliga von den vier Playoff-Teams der Nordstaffel: Hösbach, Köllerbach, Kleinostheim und Mainz. In der zweiten Liga werden die 18 Mannschaften auf 3 Staffeln aufgeteilt. Baienfurt bleiben damit in der nächsten Saison nur fünf Heimkämpfe, was KG-Vorstand Markus Bohmeier schade findet: „Wir haben uns für eine zweigleisige 2. Bundesliga ausgesprochen, weil wir einfach gerne ein paar mehr Kämpfe gehabt hätten.“ Durch den Stilartenwechsel in der Rückrunde können die Oberschwaben vielen Sportlern nur fünf Kämpfe garantieren, was laut Bohmeier auch nicht im Sinne des Sports sei: „Wir wollen auf der einen Seite einen breiten Kader aufstellen und auf der anderen Seite den Ringern auch mit mehr Kämpfen entgegenkommen.“ Für diese Ziele seien fünf Kämpfe einfach zu wenig, meint der KG-Vorstand. Durch mögliche Playoffs sowie Play-downs möchte der DRB den Vereinen in diesem Punkt entgegenkommen. Ein genaues Vorgehen steht allerdings noch nicht fest. Für die KG-Verantwortlichen sei es aber jetzt mal wichtig gewesen, Sicherheit in der Planung zu haben. „Es ist schon gut zu wissen, wohin die Reise geht. Gerade im Hinblick auf die Kaderplanung war es bislang schwer, mit unseren Sportlern zu verhandeln, weil wir ja selbst noch nicht wussten, was auf uns zukommt“, sagt Bohmeier. Der Schritt in die zweite Bundesliga ist für die Baienfurter sicherlich kein schlechtes Szenario. Mit elf Niederlagen in zwölf Kämpfen wurden den Oberschwaben in der abgelaufenen Saison klar die Grenzen aufgezeigt. In der zweiten Liga könne man sich jetzt weiterhin mit Top-Mannschaften messen und zeitgleich aber auch wieder mehr Siege einfahren. „Das ist auch für das Publikum wichtig, dass wir tolle Kämpfe liefern können und wieder ein paar Erfolgserlebnisse feiern können“, zeigt sich KG-Trainer Dariusz Jelen zuversichtlich. Für die KG-Verantwortlichen um Sportmanager Michael Merk geht es jetzt an die Kaderplanung, um für den Saisonstart im September 2025 bestens gerüstet zu sein.
Bericht Schwäbischhall - KG II
KG-Reserve verpasst Vizemeisterschaft
Knappe Niederlage bei Schwäbisch Hall
Von Niklas Zink
Der Vizemeistertitel ist nicht mehr möglich, die Aufstiegschance bleibt aber weiterhin bestehen. Die Bundesligareserve der KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt steht damit in der nächsten Woche gegen den Tabellenzweiten Neckarunion Münster-Remseck unter Zugzwang und benötigt einen Sieg, um Tabellenplatz drei zu festigen und die Aufstiegschance am Leben zu halten. „Mit ein wenig Glück kann auch der dritte noch aufsteigen“, meint KG-Vorstand Markus Bohmeier. Dabei komme es darauf an, wie sich die Aufsteiger in den anderen Ligen verhalten werden. Beim Verfolger Schwäbisch Hall/Wüstenrot wollten die Oberschwaben den Grundstein für den Showdown um die Vizemeisterschaft in der nächsten Woche legen. Die Gastgeber machten den Baienfurtern hier aber einen Strich durch die Rechnung. Der erste Kampf des Abends ging kampflos an die Hausherren. Aaron Dodrimont, eigentlich Stammkraft in der leichtesten Gewichtsklasse, war mit der KG-Jugend im Einsatz und stand damit nicht zur Verfügung. Timofei Xenidis (130 kg Freistil) erledigte seine Aufgabe souverän und lag bereits deutlich in Führung, als sein Gegner Dimitrij Domme aufgeben musste. Ruwen Hund (61 kg Freistil) hatte in Dario Wolf, dem Bruder von Ex-KG Ringer Stas David Wolf einen starken Kontrahenten. Das KG-Nachwuchstalent zeigte eine konzentrierte Leistung und setze sich knapp mit 5:3 durch. Im Anschluss machte Simon Weißhaar (98 kg griechisch-römisch), in der Hinrunde noch Bundesliga-Stammkraft, kurzen Prozess mit Artur Hild und gewann technisch Überlegen. In der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm lag KG-Ringer Luka Kharadze über dem Gewichtslimit und gab damit eine Höchstwertung ab. Zur Pause war beim Stand von 9:8 zugunsten der Oberschwaben noch alles offen. Die ersten Punkte in Hälfte zwei gingen an die Gastgeber. Ilia Abashidze (86 kg Freistil) musste sich Tim Schuhmacher mit 8:15 geschlagen geben. Anschließend sorgte Willi Lehn (71 kg Freistil) mit einem Überlegenheitssieg gegen Laurenz Kurz für die erneute Führung. Die technische Niederlage von Michael Wolff (80 kg griechisch-römisch) gegen Aaron Heib setzte KG-Ringer Maxim Buchkammer (75 kg griechisch-römisch) unter Druck. Der Baienfurter durfte keine Höchstwertung abgeben, um die Oberschwaben noch im Rennen zu halten. Thomas Fertig gab sich hier aber keine Blöße und machte den Sieg für die Gastgeber mit einer technischen Überlegenheit perfekt. Abschließend erwies sich Leistungsträger Danny Mayr (75 kg Freistil) gegen Mohammad Ewaz Haji Zada erneut als zuverlässiger Punktesammler und gewann vorzeitig per Schultersieg. Mit der denkbar knappen Niederlage von 17:18 ist das Ziel Vizemeisterschaft einen Kampf vor Saisonende geplatzt. Im letzten Kampf der Saison gegen die Neckarunion Münster-Remseck braucht die KG am Samstag in der neuen Baienfurter Sporthallen (19:30 Uhr) zwingend einen Sieg, um die Aufstiegschancen weiterhin am Leben zu halten. Dafür bauen die Oberschwaben ein letztes Mal in diesem Jahr auf zahlreiche Fans. Die Gäste werden wohl ebenfalls mit einer großen Fangruppierung anreisen und die Saison damit stimmungsvoll beenden.
Bericht KG Jugend I 14.12.2024
SV Triberg SI – KG Jugend S I
Tennenbronn SI -KG Jugend S I
Von Niklas Zink.
Die Nachwuchsringer der KG Baienfurt können bereits zwei Kämpfe vor Saisonende den Meistertitel in der Bezirksjugendliga feiern. Durch zwei souveräne Siege in Triberg bleibt die KG in dieser Saison weiterhin ohne Punktverlust und stellt ihre erfolgreiche Jugendarbeit erneut unter Beweis. Im ersten Kampf des Abends trafen die Oberschwaben auf die Gastgeber aus Triberg, die den Baienfurtern mit nur zwei Punkten Rückstand dicht auf den Fersen lagen und sich ebenfalls noch Chancen auf den Meistertitel machen konnten. Die Gastgeber hatten in dieser Saison bis dato erst eine Niederlage kassiert- im Hinkampf gegen die KG-Jugend. Und auch an diesem Abend waren die Oberschwaben klar überlegen. Aaron Dodrimont und Oskar Härdtner ebneten mit Schultersiegen den Weg in Richtung Meistertitel. Milan Kohler holte seine Punkte kampflos. Auch Ole Härdtner hatte seinen Kampf bereits an der Waage gewonnen, da sein Kontrahent über dem Gewichtslimit lag. Im anschließenden Freundschaftskampf zeigte er dann aber auch, dass die Punkte auch sportlich auf das KG-Konto gegangen wären. Maxim Hafner (9:4) und Leon Kohler (12:4) erkämpften sich wichtige Punktsiege, die der KG den Gesamtsieg einbrachten. Bruno Hagmann und Erik Kudrin mussten sich ihren starken Gegnern auf Schultern geschlagen geben. Roman Flat und Mike Hafner unterlagen nach harten Kämpfen nur knapp. Mit einem überzeugenden 21:12-Sieg erarbeitete sich der KG-Nachwuchs damit eine gute Ausgangslage vor dem zweiten Kampf des Abends und hatte den Meistertitel in der eigenen Hand. Mit einem Sieg gegen den KSV Tennebronn wäre der vorzeitige Titel perfekt. An Erreichen dieses Ziels ließen die Nachwuchstalente zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen und gewannen auch den zweiten Kampf des Abends deutlich. Ole Härdtner und Oskar Härdtner sicherten sich ihre Höchstwertungen kampflos. Milan Kohler, Mike Hafner und Leon Kohler steuerten durch Überlegenheitssiege ebenfalls jeweils vier Punkte auf das Baienfurter Mannschaftskonto bei. Roman Flat besiegte seinen Gegner im Freundschaftskampf klar, hatte den Kampf aber auch schon im Vorfeld gewonnen, da sein Gegner das Gewichtslimit nicht erfüllen konnte. Maxim Hafner musste sich knapp geschlagen geben, während Bruno Hagmann und Erik Kudrin Schulterniederlagen hinnehmen mussten. Mit einem nie gefährdeten 26:10-Sieg sichert sich der Baienfurter Nachwuchs damit den Titel in der Bezirksjugendliga. In der nächsten Woche geht es beim letzten Doppelkampf der Saison in Taisersdorf darum, die weiße Weste in dieser Saison beizubehalten und die Saison erfolgreich abzuschließen.