Kampftag 26.10.2024

Vorbericht 26.10.2024

KG hofft zum Rückrundenauftakt auf Schadensbegrenzung

Kaum zu lösende Aufgabe beim Württemberg-Derby in Schorndorf

Von Niklas Zink

Die Hinrunde ist Geschichte und die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt steht punktetechnisch noch genauso da wie vor der Saison. Ohne einen einzigen Punktgewinn beenden die Oberschwaben die erste Saisonhälfte auf dem letzten Tabellenplatz der 1. Bundesliga Süd. Dabei konnte die KG in keinem einzigen Kampf eine zweistellige Punkteausbeute erzielen und kam teils ordentlich unter die Räder. Das soll sich laut KG-Sportmanager Michael Merk in der Rückrunde ändern: „Durch den Stilartenwechsel sind wir vielleicht ein klein wenig stärker.“ Dennoch sei man sich im Klaren, dass das Erreichen des angestrebten Klassenerhalts eine schwere Aufgabe bleiben wird. „Durch die Punkteausbeute in der Hinrunde ist es für uns nicht gerade einfacher geworden“, meint KG-Trainer Dariusz Jelen. Für die Wende sorgen sollen unter anderem die Neuzugänge Veaceslav Mamulat (61 kg griechisch-römisch), Jannis Rebholz (66 kg Freistil) und Nick Allgaier (71 kg griechisch-römisch), die in der Rückrunde alle eine tragende Rolle übernehmen sollen. Zum Auftakt der Rückrunde erwartet die Achringer die wohl denkbar ungünstigste Aufgabe. Bereits am Freitagabend gastieren die Baienfurter beim bislang ungeschlagenen Spitzenreiter ASV Schorndorf. Die Spartaner zeigten der KG beim Württemberg-Derby bereits in der Hinrunde deutlich die Grenzen auf und gewannen in der Baienfurter Sporthalle mit 24:1. Einziger Lichtblick war hier Valeriu Toderean, der ein spektakuläres Duell mit Ruslan Kudrynets mit 9:8 für sich entscheiden konnte. Gepickt mit etlichen Stars der Ringerszene ist der Kader des ASV dem der Oberschwaben in allen Belangen überlegen, weshalb die Zielsetzung der KG klar ist. „Wir wollen nicht erneut unter die Räder kommen und vielleicht ein wenig Schadensbegrenzung betreiben“, so Merk. Aufgrund der Kaderbreite der Spartaner und dem bevorstehenden Stilartenwechsel sei es schwer zu sagen, mit welchen Hochkarätern der Spitzenreiter dann tatsächlich auflaufen wird. Mit dabei sein wird aller Voraussicht nach auch Ex-KGler Stas David Wolf, der bislang eine starke Saison ringt. Zu einer Revanche mit Marat Kardanov wird es allerdings nicht kommen, da dieser immer noch an einer Verletzung laboriert. Spannend wird zudem, ob sich Baienfurts Ausnahmeathlet Victor Ciobanu erneut einen heißen Kampf mit Schorndorfs Luis Alberto Orta Sanchez, dem Olympiasieger von 2021, liefern kann. Neben der Bundesligatruppe ist auch die KG-Reserve am Wochenende im Einsatz. Die zweite Mannschaft der Oberschwaben trifft am Samstagabend im Verfolgerduell auf die Neckarunion Münster-Remseck und möchte dort ihren Platz hinter Spitzenreiter Aalen weiter festigen.