Saison 2024 Neuzugänge

6. Veaceslav Mamulat

Die KG Baienfurt rüstet nochmal nach
Veaceslav Mamulat kommt vom KSV Trossingen

Von Niklas Zink

Wider Erwarten ist die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt doch nochmal aktiv geworden und hat sich mit einem weiteren Ringer verstärkt. Kurz vor Wechselfrist haben die Oberschwaben den ehemaligen Bundesligaringer Veaceslav Mamulat vom KSV Trossingen verpflichtet. Der 28-Jährige Moldawier ist für die Gewichtsklasse bis 61 kg sowohl im griechisch-römischen- als auch im freien Stil eingeplant. „Mit Vlad konnten wir uns noch einen erfahrenen Ringer auf Top-Niveau sichern“, blickt Sportmanager Michael Merk auf die jüngste Neuverpflichtung. Drei Jahre war Mamulat für Trossingen auf die Matte gegangen, bevor ihn das Abenteuer Bundesliga nun zum zweiten Mal reizt. Für den ASV Nendingen war der 28-jährige sowohl in der Bundesliga als auch in der Deutschen Ringerliga aktiv und kennt sich mit dem Niveau der höchsten deutschen Ringerklasse damit bestens aus. „Ich habe in der Vergangenheit viel mit Bundesligaringern trainiert und konnte immer gut mithalten. Ich glaube, dass ich mit vielen auf Augenhöhe sein werde“, zeigt sich Mamulat selbstbewusst. Auch in der abgelaufenen Saison war der Greco-Spezialist ein Punktegarant für seine Mannschaft. Seine vier Kämpfe konnte er alle per Schultersieg oder technische Überlegenheit für sich entscheiden und sorgte regelmäßig für ein Spektakel auf der Matte. Der international erfahrenen Athleten sieht den großen Sprung aus der Verbandsliga Württemberg in die Bundesliga nicht als Problem an. „Ich arbeite viel mit meinem Bruder zusammen, der auch lange in der Bundesliga gerungen hat. Ich bin gut vorbereitet.“ Der 28-jährige ist mehrmaliger moldawischer Landesmeister und mehrfacher WM- und EM-Teilnehmer. Als seinen größten Erfolg betitelt Mamulat den fünften Platz bei der Europameisterschaft. Wenig verwunderlich, dass auch andere Vereine großes Interesse an einer Verpflichtung des ehemaligen Bundesligaringers hatten. „Es gab einige Angebote, die ich alle abgelehnt habe, bis dann das Angebot aus Baienfurt kam.“ Ausschlaggeben dafür seien vor allem auch die moldawischen Ringer der KG Baienfurt gewesen. Mit Victor Ciobanu, Valeriu Toderean und Daniel Cataraga gehen gleich drei Landsmänner des 28-jährigen für die Oberschwaben auf die Matte. Cataraga und Mamulat kennen sich zudem noch gut aus gemeinsamen Zeiten beim ASV Nendingen. „Das Umfeld ist für einen Ringer auch immer wichtig, das hat mir in Baienfurt zugesagt“, so Mamulat sichtlich zufrieden. Auch von der Stimmung in Baienfurt habe er viel Gutes gehört und fügte an: „Die Fans können einen Ringer vorantreiben und kitzeln noch die letzten Prozente aus einem heraus.“ Das soll sich auch auf die Mannschaft auswirken, mit der Mamulat Großes vor hat. „Mit dieser Mannschaft können wir in unserer Gruppe für eine Überraschung sorgen.“ Man könne den einen oder anderen Favoriten ärgern und die Top-3 angreifen. Er selbst wolle dafür natürlich so viele Kämpfe als möglich gewinnen, blickt aber vor allem seinen eingeplanten Kämpfen im freien Stil noch ein wenig skeptisch entgegen. „Ich bin im Greco zuhause und daher gespannt, wie ich mich in der anderen Stilart auf diesem Niveau schlagen werde.“ Mit dem 28-jährigen hat die KG Baienfurt die sechste Neuverpflichtung perfekt gemacht und geht so mit einem deutlich breiteren Kader in die  Bundesligasaison 2024. „Wir haben jetzt eine gute Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Bundesligaringern im Kader, mit denen wir gut mithalten können“, zeigt sich Sportmanager Michael Merk zufrieden. Wer sich ab September in der Baienfurter Sporthalle von den Neuzugängen überzeugen lassen möchte, kann sich bereits jetzt eine Dauerkarte für die Bundesligasaison 2024 sichern. Diese kann ab sofort bei KG-Vorstand Markus Bohmeier im Geschäft erworben werden.

5. Micheil Tsikovani komplettiert den Bundesligakader

KG-Trainer jetzt auch als Ringer in Baienfurt

Von Nicklas Zink.

Die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt hat mit Micheil Tsikovani den letzten Neuzugang für die Bundesligasaison 2024 an Land gezogen. Der 40-Jährige kommt vom AC Röhlingen und ist für die Gewichtsklassen bis 98 kg und 130 kg im freien Stil vorgesehen. Tsikovani kennt den Verein bestens und ging vor einigen Jahren schon für die KG auf die Matte. Zuletzt unterstützte er den Verein sowohl in der ersten Mannschaft als auch in der Jugend als Trainer und Betreuer. Diese Funktion wird der 40-Jährige auch weiterhin beibehalten. „Mit Tsiko haben wir einen sehr erfahrenen Ringer nach Baienfurt zurückholen können, der den Verein schon gut kennt“ ,so KG-Sportmanager Michael Merk. Bereits von 2012 bis 2016 ging Tsikovani, damals noch in der Oberliga, für die KG Baienfurt auf die Matte und weiß daher, was ihn vor allem auch von den Zuschauerrängen erwartet: „Natürlich hat es mich gereizt, nochmal vor dieser großartigen Kulisse kämpfen zu können.“ Tsiko, wie er in Baienfurt genannt wird, kann auf mittlerweile über 30 Jahre Ringsporterfahrung zurückgreifen und möchte damit vor allem die jungen Sportler unterstützen. „Wir haben viele vielversprechende, junge Ringer bei uns in der Mannschaft, die versuchen werden, sich ganz oben zu etablieren. Dabei möchte ich ihnen mit meiner Erfahrung sowohl als Sportler als auch als Trainer helfen“, so der Rückkehrer. Tsikovani gehört zu den besten Ringern seines Landes und ist mehrfacher griechischer- sowie georgischer Meister. Auch international ist der 40-Jährige kein unbeschriebenes Blatt und nahm an zahlreichen Welt- und Europameisterschaften teil. Im Jahr 2016 verlor Tsikovani den Kampf um EM-Bronze gegen Erik Thiele, mit dem es in der kommenden Bundesligasaison gegen Burghausen ein Wiedersehen geben könnte. Die Chance, erneut für die KG auf die Matte gehen zu dürfen, ist für den KG-Trainer nicht selbstverständlich: „Die Verantwortlichen haben mir ihr Vertrauen entgegengebracht und ich weiß das sehr zu schätzen.“ Neben seiner Tätigkeit als Ringer hat Tsikovani auch große Ziele als Trainer. „Ich arbeite jetzt seit zwei Jahren mit der Mannschaft und glaube, dass die Mannschaft mit dem richtigen Ansatz großes Potenzial hat.“ Lobende Worte fand er daher auch für die bisherigen Verpflichtungen der KG. „Mit den vielen jungen Talenten stellen wir uns auch für die Zukunft gut auf“, so der 40-Jährige. Zusätzlich möchte Tsikovani auch die eigenen Nachwuchskräfte fördern und integrieren. Das große Ziel sei, wieder vermehrt auf die eigene Jugend zu setzen und diesen die Chance zu geben, sich in der Elite zu etablieren. Diese Philosophie und die Möglichkeit, Tsikovani damit als eine Art Bindeglied zwischen der Jugend und dem Bundesligateam einzubinden, war ein weiterer ausschlaggebender Punkt für die Rückholaktion des 40-Jährigen. „Wir führen mit Tsiko seit Jahren eine gute Zusammenarbeit und freuen uns, dass wir ihn jetzt auch wieder als Sportler für uns gewinnen konnten“, so KG-Sportmanager Merk. Wie die Chancen für die KG in der kommenden Bundesligasaison stehen, konnte Tsikovani derweil noch nicht einschätzen. „Die anderen Teams verstärken sich ebenfalls gut und wir werden sehen, was die Saison bringt.“ Mit der Verpflichtung von Micheil Tsikovani ist die Kaderplanung der KG Baienfurt nach insgesamt fünf Neuverpflichtungen für die kommende Bundesligasaison abgeschlossen. Die jungen deutschen Talente Marat Kardanov, Jannis Rebholz und Nick Allgaier werden ergänzt durch den erfahrenen Bundesligaringer Andreas Walter, sowie Micheil Tsikovani. Für die im September startende Bundesligasaison ist die KG damit gut gerüstet.

4. Andreas Walter verstärkt die KG Baienfurt
Bundesligaerfahrener Ringer kommt von den Red Devils Heilbronn

Von Niklas Zink.

Die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt hat mit Andreas Walter den vierten Neuzugang für die Bundesligasaison 2024 verpflichtet. Der 29-Jährige kommt vom Ligakonkurrenten aus Heilbronn nach Oberschwaben. „Mit Andreas konnten wir nach unseren jungen Neuzugängen noch einen erfahrenen Mann für uns gewinnen“, zeigt sich KG-Sportmanager Michael Merk zufrieden. Beheimatet ist der Münchner in den Gewichtsklassen bis 86 kg und 98 kg im freien Stil. Walter ringt seit vielen Jahren in den höchsten beiden Klassen Deutschlands. Neben seinem Heimatverein Unterföhring hat Walter schon Bundesligaerfahrung beim SV Siegfried Hallbergmoos, den Nürnberg Grizzlys sowie den Red Devils Heilbronn sammeln können und zählt damit zu den erfahreneren Ringern im Kader der Oberschwaben. In der abgelaufenen Saison hat der Sportlehrer sieben Kämpfe für Heilbronn bestritten, zwei davon in der Endrunde der Bundesliga. Zu seinen größten Erfolgen zählt neben seinen dreizehn gesammelten Medaillen auf deutschen Meisterschaften vor allem der 5. Platz bei der Junioren-EM im Jahr 2014. Einen Titel möchte der 29-Jährige allerdings noch gewinnen: „Ich würde gerne deutscher Meister bei den Männern werden“, so Walter. Auch in der Nationalmannschaft war der Münchner lange Zeit vertreten. Aufgrund seines Berufes als Lehrer waren die Kadermaßnahmen für Walter aber irgendwann nicht mehr tragbar, weshalb der internationale Zug jetzt abgefahren sei. Mittlerweile habe er sich aber eher auf das Mannschaftsringen fokussiert. Für die KG möchte der Münchner so viele Kämpfe wie möglich gewinnen und dem Publikum schöne Kämpfe bieten. „Mir wurde der Wechsel mit ein paar Videos von der beeindruckenden Kulisse schmackhaft gemacht. Da geht’s ganz schön ab“, zeigt sich Walter überzeugt. Solche Fans im Rücken zu haben, sei natürlich für jeden Sportler attraktiv. Mit der Mannschaft geht es für den Neuzugang erst einmal um den Klassenerhalt. „Unsere Ligakonkurrenten verstärken sich brutal. Das ist eine sehr starke Staffel.“ Neben der Kulisse und dem Anfahrtsweg sei es vor allem die Philosophie der Baienfurter gewesen, die den 29-Jährigen vom Wechsel nach Oberschwaben überzeugt hat. Mit Marat Kardanov, Jannis Rebholz und Nick Allgaier hat die KG bereits drei Neuzugänge verpflichtet, die unter die Kategorie „Nachwuchstalente“ fallen. „Wir haben eine Mannschaft mit vielen jungen, deutschen Sportlern. Damit kann ich mich gut identifizieren“, so Walter. Auch KG-Sportmanager Michael Merk sieht die Konstellation der Neuverpflichtungen äußerst positiv: „Wir haben eine gute Mischung aus jungen, hungrigen Talenten und erfahrenen Sportlern geschaffen, die uns gemeinsam ein gutes Mannschaftsgefüge geben werden. Seinen Ringstil würde Walter als „technisch und taktisch“ beschreiben und sieht sich selbst als zielstrebigen und ehrgeizigen Sportler an. Mit seiner Erfahrung möchte der Lehrer auch die jungen Sportler der KG an die Hand nehmen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Ich glaube, dass wir mit unserer Mannschaft gut mithaltenkönnen in der starken Staffel. Dafür gebe ich natürlich alles“, zeigt sich Walter motiviert. Mit der Verpflichtung des 29-Jährigen unterstreichen die Oberschwaben ihre Ambitionen, in der nächsten Saison erneut für die ein oder andere Überraschung sorgen zu wollen. Die Kaderplanung für die im September beginnende Bundesligasaison ist mit der vierten Neuverpflichtung damit fast abgeschlossen.

3.  KG verpflichtet Nick Allgaier
Der 22-Jährige kommt vom Regionalligisten Haslach i.K.

Die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt hat mit Nick Allgaier den nächsten Neuzugang für die Bundesligasaison 2024 an Land gezogen. Für die Oberschwaben ist der 22-Jährige nach Marat Kardanov und Jannis Rebholz die dritte Neuverpflichtung. Allgaier kommt aus der Regionalliga vom KSV Haslach im Kinzigtal und zählte dort in der letzten Saison zu den besten Ringern der Liga. „Nick hat in der letzten Saison eine Top-Runde gerungen und blieb in seiner bevorzugten Stilart ungeschlagen, was uns schlussendlich überzeugt hat“, so KG-Sportmanager Michael Merk. Für den Sportmanagement-Studenten ist es der erste Wechsel seiner Karriere und damit auch die erstmalige Gelegenheit, Bundesliga zu ringen. „Ich habe jetzt die letzten 15 Jahre in Haslach gerungen und hatte schon länger das Ziel, in der Bundesliga zu kämpfen. Dann hat sich das jetzt natürlich angeboten“, zeigt sich der 22-Jährige voller Vorfreude. Für die KG Baienfurt ist Allgaier in den Gewichtsklassen bis 71 kg und 75 kg im griechisch-römischen Stil eingeplant. In seiner Stilart konnte Allgaier in der vergangenen Saison alle Kämpfe gewinnen. Nur einen einzigen Kampf verlor der Student: „Einmal musste ich im Freistil ran, den Kampf habe ich dann auch direkt verloren“, so Allgaier lachend. Auch aufgrund seiner Bilanz des letzten Jahres gibt sich die Neuverpflichtung zuversichtlich. „Ich bin zuversichtlich, dass ich mich da reinfuchsen kann. Ich bin keiner, der schnell aufgibt, wenn es mal nicht so läuft.“ Der Drittplatzierte der deutschen Meisterschaft der Junioren im Jahr 2022 führte nach der Hinrunde die Regionalliga Bestenliste nach Punkten an, was die KG-Verantwortlichen von einer Verpflichtung überzeugt hat. Allgaier sieht noch einen anderen Punkt, der die KG-Verantwortlichen überzeugt haben könnte: „Auf der württembergischen Meisterschaft habe ich gegen Valeriu (Toderean) nur knapp verloren. Von da an hatten sie mich wahrscheinlich auf dem Schirm.“ Der 22-Jährige, der einen offensiven Ringstil vorlebt, möchte der Mannschaft in seiner ersten Bundesligasaison alles beisteuern, was er kann. „Es ist schwer einzuschätzen, wie groß der Schritt von der Regionalliga in die Bundesliga schlussendlich sein wird.“ Er wolle die großen Gegner ärgern, die ersten kleinen Siege einfahren und auch bei Niederlagen so wenige Punkte wie möglich abgeben. „Wir trauen Nick den Schritt in die Bundesliga auf alle Fälle zu und glauben, dass er für unsere Mannschaft eine echte Verstärkung darstellen kann“, so Sportmanager Michael Merk. Für Allgaier war schnell klar, dass die KG Baienfurt der richtige Verein für diesen Schritt ist. „Ich habe mich ab dem 1. Gespräch an richtig wohlgefühlt und möchte die Herausforderung annehmen.“ Für den 22-Jährigen sei auch die kleine Heimatverbundenheit wichtig gewesen, da er aufgrund seines Studiums unter der Woche in Köln lebt. „Zu den Heimkämpfen können meine Familie und meine Freunde kommen, das war auch ein Grund, wieso ich mich für Baienfurt entschieden habe.“ Zudem freue er sich, dass mit Marat Kardanov und Jannis Rebholz weitere zwei junge Ringer verpflichtet wurden, durch die eine junge Dynamik entstehen könne.  Mit der Mannschaft möchte Allgaier den Klassenerhalt schaffen und freut sich auf Duelle mit namhaften Mannschaften. „Teams wie Burghausen, Schorndorf oder auch Weingarten sind die Elite des deutschen Ringsports. Das wird eine richtig geile Saison.“ Auch auf die Stimmung in der Baienfurter Sporthalle sei er gespannt, da er bis jetzt nur Gutes davon gehört habe. Die Motivation und Vorfreude auf die neue Saison möchte der Student mit in die Vorbereitung nehmen: „Die Lust und die Herausforderung, die ansteht, nimmt man im Training als Motivation mit.“ Diese Einstellung gilt es dann ab September in seinen ersten Bundesligakämpfen auf die Matte zu bringen.

2. Jannis Rebholz wagt den Schritt in die Bundesliga

Die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt bastelt weiter an ihrem Kader für die Bundesligasaison 2024. Nachdem die Oberschwaben mit Marat Kardanov schon ein junges Nachwuchstalent verpflichtet haben, kommt mit Jannis Rebholz der nächste deutsche Juniorenmeister nach Baienfurt. Der 19-jährige stammt aus einer echten Ringerfamilie, was ihm auch den Weg zur KG ebnete. Sein Onkel Benedikt Rebholz ist ebenfalls Teil des Bundesligateams und trug maßgeblich dazu bei, dass sich das Nachwuchstalent für den Schritt in die Bundesliga entschieden hat. „Anfangs habe ich lange überlegt, ob das der richtige Schritt ist“, so Jannis Rebholz. „Nach den Gesprächen mit meiner Familie war mir dann aber schnell klar, dass ich diese Chance nutzen möchte.“ Der fünfmalige deutsche Juniorenmeister kommt vom VfK Eiche Radolfzell und ist für die Gewichtsklasse bis 61 kg und 66 kg im freien Stil vorgesehen. In der Oberliga Südbaden konnte der 19-jährige Schüler in der letzten Saison alle Kämpfe gewinnen und überzeugte damit die Verantwortlichen der Oberschwaben. „Mit Jannis konnten wir ein vielversprechendes Nachwuchstalent für uns gewinnen, mit dem wir uns auch für die Zukunft gut aufgestellt haben“, so KG-Sportmanager Michael Merk. Rebholz gehört nicht nur national zu den besten seines Alters. Bei der U17-WM im Jahr 2022 belegte er den fünften Rang. Auch bei der Europameisterschaft der U17 wurde Rebholz fünfter und hat noch große Ziele: „Ich möchte Olympiasieger werden, das ist mein großer Traum.“ Auf der Bundesligabühne hat er nun die beste Chance, sich weiterzuentwickeln. Dass er auch mit den Topathleten im Herrenbereich mithalten kann, hat er Anfang des Jahres bei einem internationalen Einladungsturnier in Nizza bewiesen, als er zweimal nur knapp aufgrund der letzten Wertung verlor. „Man spürt die Kraft der Gegner bei den Herren nochmals ganz anders, als im Juniorenbereich. Aber ich möchte mich auch gegen die besten beweisen und ein paar Siege holen“, so der 19-jährige. Nervös sei Rebholz nicht, die Vorfreude auf die ersten Bundesligakämpfe überwiegt. Das Nachwuchstalent möchte in jedem Kampf ruhig und bedacht auf der Matte agieren und mit dem Publikum im Rücken einige Siege mit der Mannschaft einfahren. „Vor so vielen Zuschauern zu ringen ist bestimmt geil, da freue ich mich richtig drauf“, gibt sich Rebholz euphorisch. Auch KG-Sportmanager Michael Merk hat die Euphorie des jungen Ringers in den Gesprächen sofort gespürt: „Man hat gemerkt, dass die Jungen richtig Bock auf diese Herausforderung haben und ich bin mir sicher, dass wir eine gute Saison zusammen haben werden.“ Am Potenzial des 19-jährigen hat Merk keine Zweifel: „Jannis gehört in seiner Altersklasse zu den besten Deutschlands und hat seine Qualitäten auch international schon unter Beweis gestellt.“ Dem jungen Nachwuchstalent wird in mindestens fünf Bundesligakämpfen das Vertrauen der KG-Verantwortlichen geschenkt, was Rebholz zu schätzen weiß. „Ich möchte die Chance, die mir gegeben wird, nutzen und das Vertrauen mit Siegen zurückzahlen.“ Dafür sei viel Disziplin und Stärke nötig, die es ab September für die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt in seiner ersten Bundesligasaison auf die Matte zu bringen gilt.

1. Marat Kardanov

KG Baienfurt verpflichtet deutschen Meister

Marat Kardanov kommt vom Vizemeister Kleinostheim

Von Niklas Zink.

Die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt steckt mitten in der Planung für die neue Bundesligasaison. Nach dem Abgang von U20-Europameister Stas David Wolf, den es zum ASV Schorndorf zog, waren die Verantwortlichen gezwungen, die Gewichtsklasse bis 75 kg im freien Stil neu zu besetzen. „Die Lücke, die so ein Ausnahmeringer wie Stas David hinterlässt, ist nicht einfach zu schließen“, so KG-Sportmanager Michael Merk. „Aber wir haben mit Marat jetzt ein junges, aufstrebendes Talent für uns gewinnen können, mit dem wir auch für die Zukunft planen können.“ Marat Kardanov kommt vom deutschen Vizemeister Kleinostheim nach Baienfurt. Der 19-jährige Bundeswehrsoldat ist amtierender deutscher Juniorenmeister und für die Gewichtsklassen 75 kg und 80 kg Freistil vorgesehen. „In den Gesprächen hat die Chemie einfach direkt gestimmt. Ich hatte schnell das Gefühl, dass sie mich unbedingt haben möchten und habe dann zugesagt“, zeigt sich der dreifache deutsche Juniorenmeister voller Vorfreude. In Kleinostheim kam Kardanov im letzten Jahr nicht zum Zug, Bundesligaerfahrung kann er in seinen jungen Jahren trotzdem schon vorweisen. Als 17-jähriger kam er für Kleinostheim im Halbfinale der deutschen Meisterschaft zum Einsatz und weiß daher, auf welches Niveau er sich einstellen muss. „Das ist schon ein anderes Level als noch in der Jugend und ein großer Schritt. Aber ich bin bereit“, gibt sich das Nachwuchstalent motiviert. Für die KG sollen es mehr als nur zwei Bundesligaeinsätze sein. „Marat ist für die komplette Saison eingeplant. Vielleicht kann er das ein oder andere Mal auch die großen schlagen“, so Merk zuversichtlich. Und auch Kardanov ist ambitioniert, für die ein oder andere Überraschung zu sorgen. „Ich treffe jetzt auf viele Topringer und möchte irgendwann natürlich ihren Platz einnehmen.“ Aufgeregt sei er nicht, die Vorfreude auf ein neues Umfeld und die Chance, voranzukommen und sich weiterzuentwickeln überwiegen. Auch international konnte Kardanov bereits auf sich aufmerksam machen. Im Jahr 2022 belegte er den fünften Platz bei der Europameisterschaft der Kadetten. Bei der KG möchte sich der 19-jährige nun auf der großen Bühne beweisen. Dabei steht für ihn der Erfolg der Mannschaft an erster Stelle:“ Das wichtigste sind die Siege mit der Mannschaft. Hier möchte ich mit Siegen in meinen Kämpfen meinen Teil dazu beitragen.“ Der ehrgeizige und fokussierte Ringer, wie er sich selbst beschreibt, hält sich neben seiner Bundeswehrausbildung am Olympiastützpunkt in Heidelberg fit und trainiert dort mit einigen Topringern der Bundesliga. Trotz des bestehenden sportlichen Erfolgs bleibt das Nachwuchstalent bodenständig und steckt sich seine persönlichen Ziele nicht zu hoch: „Ich möchte in erster Linie gesund bleiben und die Möglichkeit nutzen, mich weiterzuentwickeln.“ Auch Michael Merk sieht großes Potential in seiner Neuverpflichtung: „Er ist ein klasse Junge, an dem wir die nächsten Jahre viel Spaß haben können.“ In der Sporthalle in Baienfurt sei der 19-Jährige während eines Kampfes noch nie gewesen, hat aber schon einiges über den Baienfurter Hexenkessel gehört: „Die Stimmung soll sehr gut sein. Ich bin gespannt, was mich ab September erwartet und habe große Lust.“