Kampftag 03.12.2022
Bericht 03.12.2022
Westling Tigers Rhein-Nahe - KG I
KG Wurmlingen/Tuttlingen - KG II
von Henry Stärk
Zweitliga-Mannschaft wird durch Sieg auf der Matte der Wrestling Tigers Meister
Die Meisterschaft ist durch! Vergangenen Samstag holten die Zweitliga-Ringer der KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt mit einem 21 : 16 Erfolg bei den Wrestling Tigers Rhein-Nahe die erforderlichen Punkte, um zwei Kampftage vor dem Saisonende den Aufstieg in die I. Bundesliga zu besiegeln.
2021 als Regionalliga-Meister aufgestiegen, haben die KGler in der II. Liga einen Durchmarsch hingelegt und halten seit dem Rundenauftakt im September die Spitzenposition der Tabelle. Dabei war die Zielsetzung der Vereinsleitung vom Kampf um den Klassenerhalt ausgegangen, was das jetzt Erreichte zusätzlich heraushebt.
Ein Selbstläufer wurde der Erfolg auf der Matte der Wrestling Tigers allerdings nicht, auch wenn das Resultat deutlicher ausfiel als in der Heimbegegnung der Vorrunde (16 : 15 Sieg der KG). Da Sohayb Musa diesmal fehlte, gab es in der 80 kg-Klasse eine Lücke im Kader der Gäste, andererseits hatten die Tigers ihre 66 kg-Kategorie nicht besetzt. Auf dem Papier startete die Partie also mit einem 4 : 4. Zum Auftakt gingen die Gastgeber aber in Führung. Freistiler Alexander Tonn haderte erneut mit der klassischen Stilart und unterlag gegen Ahmed Alfaraj technisch mit 0 : 16. Danach gab Timofei Xenidis gegen Erhan Georghe mit 0 : 15 die Punkte preis. Der locker eingestellte Magomed Makaev brauchte wieder einen Anstoß, um nach lässig abgegebenen Wertungen seinen Gegner Mohamed Eslem doch noch zu schultern. Simon Weißhaar besorgte mit 19 : 4 über Alexander Mayer zuerst den Ausgleich (8 : 8), bevor Georgios Pilidis kampflos die Halbzeitführung der blauen Ecke herstellte.
Das Geschehen nach der Pause startete unter umgekehrten Vorzeichen: Marcel Käppeler hatte seinen starken Kontrahenten Valerii Toderici bestens im Griff und siegte technisch mit 16 : 0 zum Zwischenstand von 16 : 8. Dann reichten zwei Begegnungen, und die Gastgeber zogen wieder gleich. Adrian Wolny kannte seinen Gegner Stefan Tonu von den Weltmeisterschaften der Kadetten. 2017 hatte Tonu damals den Titel errungen, Wolny war Dritter geworden. KG-Trainer Dariusz Jelen erwartete daher ein offenes Duell, sah aber durch einseitige Entscheidungen von Mattenleiter Lars Günthner seinen Ringer benachteiligt. Die technische Niederlage mit 1 : 16 bezeichnete Jelen als unter Wert zustande gekommen. Mangels KG-Vertreter gingen die Punkte der 80 kg-Klasse kampflos an Vasli Taran, sodass beim 16 : 16 und noch zwei ausstehenden Einzelpartien gar nichts entschieden war. Auch nicht nach Valeriu Todereans 14 : 0 gegen Vladislav Ivanov, denn abschließend durfte David Wolf beim KG-Vorsprung von 19 : 16 bloß keine Vier mehr abgeben. Die Befürchtungen von KG-Trainer Dariusz Jelen waren natürlich übertrieben und fast ein wenig anmaßend, denn auch wenn die Partie des KG-Ringers gegen Magomed Balaev zunächst ziemlich ausgeglichen daherkam, konnte sich Wolf im weiteren Verlauf steigern und mit 6 : 2 den Gesamterfolg sichern.
Deutlicher Sieg der Zweier bei KG Wurmlingen-Tuttlingen
Mit einem deutlichen 26 : 8 hielten sich die Bezirksliga-Ringer der KG vergangenen Samstag beim Tabellenschlusslicht KG Wurmlingen-Tuttlingen schadlos. Zwei nicht besetzte Gewichtsklassen der Gastgeber brachten den KGlern schon beim Wiegen einen Vorteil von acht Punkten.
Auch sonst war das Geschehen geprägt von hohen Einzelsiegen der Gäste, die sich keine Blöße gaben. William Lehn und Hendrik Schwabe legten mit Schultersiegen über Keanu Elbe bzw. Denis Bergmann vor; nach technischem Erfolg Habibullan Rahmanis über Yasin Kinik (18 : 0) gingen vier Punkte kampflos an Sandro Martin. Als Danny Mayr gegen Luca Illardo mit 12 : 8 nachlegte, war der Mannschaftssieg beim Zwischenstand von 18 : 0 schon eingetütet. Oldie Waldemar Lehn hatte sich für die volle Kaderstärke zur Verfügung gestellt und unterlag vorzeitig gegen Robin Krause, ebenso Collin Buchkamer, der beim 0 : 15 gegen Enayat Sharifi chancenlos war. Danach konnte Maxim Buchkamer weitere vier Zähler kampflos einstreichen, bevor Benedikt Rebholz mit einem technisch versierten 16 : 0 gegen Bera Kinik den Schlusspunkt setzte.
Vorschau 03.12.2022
von Henry Stärk
Am Samstag alle Teams auswärts: Zweitliga-Truppe bei den Wrestling Tigers, Bezirksliga-Mannschaft bei der KG Wurmlingen-Tuttlingen, Jugend gegen Winzeln und Tennenbronn
Zwei Auswärtspartien stehen für die Zweitliga-Ringer der KG jetzt erst mal an, bevor am 17.12. zum Saisonschluss auf heimischer Matte der Showdown gegen die bis dahin wahrscheinlich zweitplatzierten RKG Reilingen-Hockenheim steigt. Am Samstag gastieren die KGler bei den Wrestling Tigers Rhein-Nahe.
Nach dem Sieg gegen die RG Kurpfälzer Löwen letzten Samstag stehen die Zeichen im Lager der KG eindeutig auf Meisterschaft. Noch ein Erfolg trennt das Achteam vom eigentlich gar nicht beabsichtigten Aufstieg in die erste Bundesliga, doch wie die Dinge gelaufen sind, wird das jetzt sportlich durchgezogen. Mit dieser Auffassung steht KG-Vorstand Markus Bohmeier nicht allein, auch Sportchef Michael Merk stellt die Ambitionen klar: „Wir ringen morgen auf Sieg“. Das Selbstbewusstsein ist jedenfalls ausgeprägt, auch wenn der Vorrundenkampf in der Baienfurter Sporthalle gegen die Tigers nur knapp mit 16 : 15 für die Achtruppe endete.
Mit 5 : 13 Punkte auf Platz sechs stehend, tendieren die Gastgeber derzeit eher talwärts. Zuletzt unterlagen die Tigers beim SRC Viernheim mit 14 : 16. „Das ist jetzt kein Grund zum Übermut“, will Michael Merk die Achringer am Boden halten. Die Kurstädter aus Bad Kreuznach verfügen durchaus über ein Potential, das ernst zu nehmen geboten ist. Gegen Magomed Bataev (71 kg) setzen die KGler voraussichtlich Georgios Pilidis oder Adrian Wolny; mit Davit Tlashadze wird sich Sohayb Musa auseinandersetzen müssen. Ein ausgeglichenes Duell sehen die KG-Betreuer zwischen David Wolf und Stefan Tonu, außerdem wird interessant, wie sich Simon Weißhaar gegen Alexander Mayer behauptet.
Auf auswärtiger Matte müssen auch die Bezirksliga-Zweier der KG ran und reisen zur KG Wurmlingen-Tuttlingen. Weiter haben die Jungringer ein Gastspiel in Winzeln und ringen gegen das dortige Nachwuchsteam sowie gegen die Jugendmannschaft des KSV Tennenbronn.