„Wenn sie mit dieser Aufstellung gegen uns antreten, wird das ein ganz heißer Tanz“, mahnt KG-Sportmanager Michael Merk angesprochen auf die Aufstellung des vergangenen Kampftages. Die RKG Reilingen-Hockenheim hatte den ungeschlagenen Ligaprimus aus Urloffen in der 2. Bundesliga Süd am Rande einer Niederlage. Es ging um einen einzigen Wertungspunkt im letzten Kampf zwischen Urloffens Domenik Chelo und Reilingens Dario Schmidhuber, der am Ende über Sieg oder Niederlage entschied. Urloffen setzte sich schlussendlich mit 9:8 durch.
Die RKG sorgt mit dieser Leistung aber für Aufsehen und stellt die Oberschwaben vor eine große Aufgabe. „Sie haben eigentlich keine wirkliche Schwachstelle“, sagt Merk vor dem Duell am Samstag in der Fritz-Mannerz-Halle. Dass die Reilinger mit bislang nur drei Punkten auf dem fünften Platz der 2. Bundesliga Süd liegen, sei der Mannschaftsqualität der RKG nicht entsprechend. Mit dem Kantersieg aus Riegelsberg im Rücken, treten die Baienfurter die Reise nach Nordbaden dennoch mit einem klaren Ziel an. „Wir wollen natürlich weiterhin oben dabeibleiben und gewinnen“, so Merk.
Das Aushängeschild der Reilinger ist zweifelsohne Denis Kudla (86 kg griechisch-römisch). Der 30-Jährige gewann bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 und in Tokio 2021 jeweils die Bronzemedaille und kann auch bei Welt- und Europameisterschaften schon auf etliche Medaillen zurückblicken. Des Weiteren wird der erfahrene Alexandru Chirtoaca Baienfurts Veaceslav Mamulat (61 kg Freistil) vor eine schwere Aufgabe stellen. Auch die beiden Freistilspezialisten Sergio Lupasco (71 Kilogramm) und Maxim Fricatel (75 Kilogramm) gehören zu den absoluten Leistungsträgern der RKG.
Spannende Duelle erwartet Merk auch in den Kämpfen zwischen KG-Leistungsträger Valeriu Toderean (75 kg griechisch-römisch) und Luis Greif, dem deutschen Meister der Altersklasse U20 sowie zwischen Marcel Käppeler (80 kg Freistil) und Richard Schröder, der auch schon zahlreiche nationale und internationale Erfolge sammeln konnte.
KG-Trainer Dariusz Jelen sieht die Chancen bei „55:45 für uns“, weiß jedoch aber ebenfalls um die Schwere der Aufgabe. „Wir werden wieder alles reinwerfen und dann sehen wir, ob es reicht“. Ein Sieg bei den starken Reilingern wäre ein Fingerzeig in Richtung Meisterschaftskampf. Kampfbeginn ist am Samstag um 19:30 Uhr.