KG-Ringer kassieren herben Dämpfer

Knappe Heimniederlage gegen den AC Heusweiler

Die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt muss im Meisterschaftskampf in der 2. Bundesliga Süd einen herben Rückschlag einstecken. Gegen den AC Heusweiler setzte es für die Oberschwaben in eigener Halle eine bittere 13:14-Niederlage. Bereits im Vorfeld war klar, dass die Saarländer als amtierender Titelträger der 2. Bundesliga eine schwere Aufgabe für die Baienfurter darstellen würde. Der Kampfabend versprach, was sich die Fans versprochen hatten. Spannung bis zum letzten Kampf, offene Duelle und eine gut gefüllte Baienfurter Sporthalle. Nur zwei der neun Duelle dauerten nicht über die volle Kampfdistanz von sechs Minuten. Eines davon war der Auftaktkampf zwischen Veaceslav Mamulat (61 kg Freistil) und Nico Altmeyer. Nach einem guten Start des KG-Mannes drehte der Gästeringer in Hälfte zwei auf und sorgte mit einem Überlegenheitssieg für die ersten vier Zähler auf dem Mannschaftskonto des AC Heusweiler. Dieses wurde anschließend weiter ausgebaut als Sebastian Janowski mit 3:1 gegen KG-Ringer Jan Zirn (130 kg griechisch-römisch) gewann. Durch den kampflosen Sieg Victor Ciobanus (66 kg griechisch-römisch) sammelten die Gastgeber dann erstmals Punkte, bevor KG-Leistungsträger Radu Lefter (98 kg Freistil) erneut für frenetischen Jubel sorgte. Gegen den Olympiateilnehmer aus Tokio von 2021, Gennadij Cudinovic, ließ er nichts zu und sorgte durch seinen 4:0-Erfolg für die erstmalige Führung der Oberschwaben. Einen ebenfalls starken Kampf zeigte Jannis Rebholz (71 kg Freistil) gegen den erfahrenen Nico Antonio Zarcone, den er nach einem lange offenen Kampf mit 6:0 bezwang.

Auch nach der Pause waren die Oberschwaben am Zug. Simon Weißhaar (86 kg griechisch-römisch), der erstmals in dieser Saison für die KG auf die Matte ging, wusste mit einem 13:2-Sieg gegen seinen Kontrahenten Leander Bode zu überzeugen. In einem engen Kampf bezwang KG-Mann Valeriu Toderean (75 kg griechisch-römisch) im Anschluss den Heusweiler Leistungsträger Nika Broladze knapp mit 5:2 und sorgte für eine vermeintlich komfortable Führung. Den KG-Verantwortlichen war bewusst, dass dieser Kampf noch keineswegs entschieden ist, wohlwissend, dass die absoluten Punktegaranten des AC allesamt noch an der Reihe sind. Den Startschuss zur Aufholjagd der Saarländer gab der ehemalige EM-Dritte Giorgi Sulava, der Baienfurts aufopferungsvoll kämpfenden Marcel Käppeler (80 kg Freistil) mit 11:2 besiegte. Ebenfalls eine starke Leistung zeigte KG-Youngster Danny Mayr (75 kg Freistil), der sich lange erfolgreich gegen Zielimkhan Tohuzov wehrte aber wenige Sekunden vor Schluss dann doch noch eine technische Niederlage einstecken musste. Vor dem entscheidenden letzten Kampf zwischen Daniel Cataraga (80 kg griechisch-römisch) und dem bulgarischen Spitzenmann Stoyan Kubatov stand es also 13:12 zugunsten der KG. In einem hochklassigen Duell versuchte der Baienfurter vergeblich, ein Mittel gegen Kubatov finden und musste sich schlussendlich knapp mit 1:5 geschlagen geben. Damit drehten die Gäste den Kampf noch zu ihren Gunsten und zogen durch den 14:13-Erfolg tabellarisch an den Oberschwaben vorbei.

Für die Baienfurter ein herber Dämpfer zum Hinrundenabschluss. Spitzenreiter Urloffen ist der KG durch die Niederlage bereits vier Punkte voraus. In der nächsten Woche empfängt die KG zum Rückrundenauftakt den ASV Hüttigweiler zum Verfolgerduell. Mit Beginn der Rückrunde werden auch die Stilarten wieder getauscht, wodurch sich die Karten in der 2. Bundesliga Süd noch einmal komplett neu mischen können.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

61 kg Freistil: Veaceslav Mamulat – Nico Altmeyer 2:17, Zwischenstand 0:4

130 kg griechisch-römisch: Jan Zirn – Sebastian Janowski 1:3, Zw. 0:5

66 kg griechisch-römisch: Victor Ciobanu – kein Vertreter, Zw. 4:5

98 kg Freistil: Radu Lefter – Gennadij Cudinovic 4:0, Zw. 6:5

71 kg Freistil: Jannis Rebholz – Nico Antonio Zarcone 6:0, Zw. 8:5

86 kg griechisch-römisch: Simon Weißhaar – Leander Bode 13:2, Zw. 11:5

75 kg griechisch-römisch: Valeriu Toderean – Nika Broladze 5:2, Zw. 13:5

80 kg Freistil: Marcel Käppeler – Giorgi Sulava 2:11, Zw. 13:8

75 kg Freistil: Danny Mayr – Zielimkhan Tohuzov 0:15, Zw. 13:12

80 kg griechisch-römisch: Daniel Cataraga – Stoyan Kubatov 1:5, Endstand 13:14

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